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Rechtsextremer Angriff aufs Ute Bock Haus

Am Morgen des 24.04.2022 fand ein rechtsextremer Angriff auf unser Haus statt. Eine rassistische Gruppierung verschaffte sich Zugang zum Dach, entzündete Pyrotechnik und blockierte den Eingang zum Haus. Ein großer Schock für unsere Bewohner*innen.

Am Vormittag des 24. Aprils fand ein rechtsextremer Angriff auf das Ute Bock Haus statt. Die Gruppierung „Patrioten in Bewegung“ verschaffte sich in den Morgenstunden über das Nachbarhaus Zugang auf unser Dach des Hauses und entrollte ein riesiges Transparent. Zudem blockierten sie den Eingangsbereich des Hauses mit einem Zaun, der um ein Banner mit der Landkarte Österreichs platziert wurde. Circa 20 unbekannte und vermummte Männer waren zugegen, skandierten rassistische Äußerungen und entzündeten Rauchbomben auf dem Dach und vor dem Eingang. Es wurden weiterhin Zettel mit kruden Forderungen auf die Straße geworfen.

„Wir verurteilen diesen rassistischen Angriff aufs Schärfste! Im Ute Bock Haus leben über 90 Menschen, Kinder, Frauen und Männer, die in Österreich Schutz suchen. Viele von ihnen haben traumatische Dinge erlebt. Darunter auch Bewohner*innen aus der Ukraine, die gerade erst den Krieg hinter sich gelassen haben. Als Gesellschaft ist es unsere Pflicht, diesen Menschen Schutz zu bieten und sie werden mit diesem Hass konfrontiert. Das ist eine Schande!“, so Gerd Trimmal, Geschäftsführer und Vorstandsmitglied des Flüchtlingsprojekts Ute Bock.

„Dieser Angriff ist zutiefst schockierend. Die Bewohner*innen des Hauses sind verängstigt, insbesondere für die Kinder ist dies eine unglaubliche Belastung. Das Ute Bock Haus ist seit Jahren ein Ort des Ankommens, daran wird dieser menschenverachtende und rassistische Angriff nichts ändern!“, ergänzt Thomas Eminger, Geschäftsführer der Wiener NGO.

Polizei und Feuerwehr waren sofort zur Stelle, um das Transparent vom Dach des Hauses zu entfernen. Das Haus wurde außerdem zur Sicherheit auf explosives Material untersucht. Hier konnte Entwarnung gegeben werden. Die strafrechtliche Relevanz der Aktion würde laut Polizei geprüft.

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